Erfahrungsberichte

Freiwillige berichten dir von ihren Erlebnissen im Dienst, von den Aufgaben, die sie übernehmen und warum sich das FSJ oder der BFD für sie lohnt.

Alles über FSJ und BFD! - 3 Geschichten von 1000

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Was sind deine Aufgaben?

Meine Aufgaben an der Heinrich-Tellen-Schule bestehen hauptsächlich darin, die Schüler*innen durch den Schulalltag zu begleiten. Dazu gehören u.a. der Unterricht, die Pausen, ggf. die Mahlzeiten, pflegerische Tätigkeiten und zum Schwimmen zu fahren. Nach Schulschluss überbrücken wir noch die Zeit mit dem Erledigen von hausmeisterlichen Tätigkeiten (z.B. Klasse aufräumen, Spielzeuge einsammeln, Toilettenpapier auffüllen etc.).

Was gefällt dir besonders gut? Womit hast du nicht gerechnet?

Mir gefällt besonders gut die Mischung aus der täglichen Routine und dem abwechlungsreichen Unterricht. Der Schulalltag wird so nie langweilig und ist immer außergewöhnlich. Zudem finde ich die Individualität der Schüler*innen sehr spannend und toll. Jede*r ist besonders auf seine/ihre Art und Weise und jeder Tag bringt Überraschungen mit sich, was für eine zusätzliche Abwechslung im Alltag sorgt.

 

Ich habe nicht damit gerechnet, dass mir die Schüler*innen so schnell ans Herz wachsen und das Jahr so schnell umgeht.

Was macht deine Einsatzstelle besonders?

Besonders gefällt mir das gute Miteinander an der Schule. Alles läuft meistens sehr harmonisch ab und bei Fragen oder Hilfe gibt es immer genügend Ansprechpersonen, vor allem klassenübergreifend aber natürlich generell auch in der ganzen Schule. Natürlich machen auch die Schüler*innen die Einsatzstelle besonders.

Wie bist du auf deine Einsatzstelle aufmerksam geworden?

Ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht mehr genau. Für mich war klar, dass ich im Falle eines FSJs gerne an die Heinrich-Tellen-Schule gehen möchte. Da musste ich gar nicht lange recherchieren oder nachdenken.

Was hast du in den Seminaren erlebt?

In den Seminaren hatte ich die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen. Der Austausch und die Reflexion mit anderen FSJ´lern aus verschiedenen Einsatzstellen war für mich immer sehr interessant und spannend. Zudem haben wir dort verschiedene Themen besprochen wie z.B. Gewaltprävention, die Bedeutung von Kommunikation und individuellen Zukunftsvorstellungen.

Warum hast du dich für ein FSJ/BFD entschieden? Was bedeutet es für deine Zukunft?

Ich hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt, Sonderpädagogik zu studieren, wollte jedoch gerne noch Praxiserfahrungen sammeln, um mir meinen Vorstellungen sicher sein zu können. Das BFD hat mir dabei sehr geholfen, da ich einen umfassenden Einblick in den Schulalltag bekommen konnte und somit meine Vorstellungen bezüglich meiner Berufswahl festigen konnte.

Was hast du dazugelernt? Wie hast du dich verändert?

Durch meine Zeit beim BFD bin ich deutlich selbstständiger und verantwortungsbewusster geworden. Ich habe gelernt, dass viele kleine Schritte zum Ziel führen können und jeder einzelne Schritt gefeiert werden darf. Es ist viel Geduld gefordert, aber die Freude und der Stolz sind am Ende umso größer. Dies jeden Tag erleben zu dürfen und wertzuschätzen, hat mich in meiner Persönlichkeitsentwicklung viel weiter gebracht.

Was sind deine Aufgaben?

Anleiten der Beschäftigten (beeinträchtigten Personen) der Keramikmanufaktur, Unterstützung in den einzelnen Tätigkeiten in der Keramikproduktion wie z.B. Ton anrühren, Formen gießen, modellieren und bemalen der Werkstücke.

Was gefällt dir besonders gut? Womit hast du nicht gerechnet?

Die offene und herzliche Art der Beschäftigten.

Was macht deine Einsatzstelle besonders?

Die handwerklichen und organisatorischen Aufgaben und der Zusammenhalt innerhalb der ganzen Gärtnerei.

Wie bist du auf deine Einsatzstelle aufmerksam geworden?

Durch das bekannte Image der Alexianer in Münster.

Was hast du in den Seminaren erlebt?

Nur das erste Seminar war in Präsenz. In den Seminaren haben wir uns primär gegenseitig über unsere Einsatzstellen ausgetauscht und gemeinsam Spiele gespielt oder kniffelige Aufgaben zusammen gelöst.               

Warum hast du dich für ein FSJ/BFD entschieden? Was bedeutet es für deine Zukunft?

Ich habe mich für ein FSJ entschieden um mir klarer darüber zu werden, was ich später machen möchte, um zwischen Schule und Studium noch etwas Außergewöhnliches erleben zu können und um einen Einblick ins Berufsleben zu kriegen. Außerdem zählt das FSJ als Praktikum, welches man für die Fachhochschule, an der ich studieren möchte, braucht um studieren zu können.

Was hast du dazugelernt? Wie hast du dich verändert?

Ich habe umfassende Einblicke ins Berufsleben bekommen, welche mir meine Angst über die Unwissenheit, wie das später ist, nehmen konnten. Ich konnte meine sozialen Kompetenzen erweitern. Außerdem habe ich alle möglichen Produktionsschritte in der Keramikproduktion gelernt.

Was sind deine Aufgaben?

Die pädagogische Begleitung, Unterstützung sowie Assistenz der Beschäftigten ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit in den Freckenhorster Werkstätten. Das heißt ich wickle die Aufträge, die wir erhalten ab und achte gleichzeitig darauf, dass diese von den Beschäftigten in meiner Gruppe richtig und korrekt bearbeitet werden. Des Weiteren lerne ich die Beschäftigten an, wenn beispielsweise Aufträge reinkommen, bei denen die Bearbeitung und das Aufgabenfeld noch Neuland sind. Man muss sich immer individuell auf den jeweiligen Beschäftigten einstellen und sich in seine/ihre Fähigkeiten einfühlen. Nicht jeder der Beschäftigten kann alles gleich gut, jeder hat seine individuellen Stärken und Schwächen und das macht diese auch so besonders :-). Die einen können beispielsweise besser und konzentrierter fädeln, die anderen schweißen, die anderen tackern.

Was gefällt dir besonders gut? Womit hast du nicht gerechnet?

Mir gefällt am meisten die Interaktion mit den Beschäftigten in meiner Gruppe, aber auch mit anderen Beschäftigten bei den Freckenhorster Werkstätten, wenn ich diese zum Beispiel beim Mittagessen in der Kantine sehe. Mir macht das unglaublich viel Spaß mit ihnen zu reden, ihnen zuzuhören und mich mit ihnen zu beschäftigen, aber auch zu sehen, wie diese untereinander interagieren. Damit habe ich am Anfang auch nicht gerechnet, dass es mir in der Tat SO viel Spaß machen würde. Man kriegt hier einfach ungefilterte Menschen und Emotionen zu sehen. Was ich auch so faszinierend finde ist, dass man selbst auch so viel von den Beschäftigten hier lernen kann, weil diese die vorurteilsbehaftete Sozialisierung/Konditionierung eben womöglich gar nicht mitbekommen haben und deshalb oftmals so sind, wie Menschen anderen gegenüber eigentlich sein sollten :-).

Was macht deine Einsatzstelle besonders?

Meine Einsatzstelle macht das Verständnis und die Menschlichkeit besonders, welche sie allen Mitarbeitern gegenüber bringen. Man kann immer das Gespräch suchen und es wird sich stets bemüht, eine Lösung zu finden. Meinen Praxisanleiterinnen rechne ich deren Verständnis und Menschlichkeit, welche diese mir und auch den Beschäftigten gegenüber bringen, auch hoch an. Man fühlt sich einfach angekommen und akzeptiert. Ich hatte erst Bedenken wie es ankommt, wenn ich mit 26/27 noch einen BFD absolviere. Aber es wird hier nicht verurteilt. Eher im Gegenteil: Ich wurde mit offenen Armen empfangen und das schätze ich sehr.

Wie bist du auf deine Einsatzstelle aufmerksam geworden?

Die Seminare haben mir persönlich unglaublich viel Spaß gemacht, da Themen behandelt wurden, die wie ich finde, nicht alltäglich sind. Auch wurden oft Themen behandelt, von denen man eine Menge für sich selbst lernen und mitnehmen konnte fürs Leben. Des Weiteren tat der Austausch mit anderen Seminarteilnehmern sehr gut und man konnte verschiedenste Erfahrungsberichte einholen. Einfach zu sehen, wie viele Menschen auch noch im "hohen Alter" sich für einen Neuanfang beziehungsweise eine berufliche Umorientierung entscheiden, war sehr wichtig für meine persönliche Entwicklung. Wie ich schon gesagt habe, habe ich mich Anfangs doch eher schlecht gefühlt und habe gedacht, ich bin eine Ausnahme. In unserer heutigen Leistungsgesellschaft ist es ja eher verpönt, gerade ab einem gewissen Alter, sich neu zu orientieren, neue Sachen anzufangen usw. Menschen neigen dazu, direkt zu urteilen/verurteilen, was sehr schade ist. Nicht jeder hat eben das Glück, sich sofort nach dem Abitur/Fachabitur oder einem anderen schulischen Abschluss, beruflich zu finden. Manche Menschen brauchen halt eben ein paar Jahre und blühen erst später auf und das ist auch alles vollkommen okay. Jeder/jede hat sein/ihr eigenes Tempo.

Warum hast du dich für ein FSJ/BFD entschieden? Was bedeutet es für deine Zukunft?

Ich habe mich für einen BFD bei den Freckenhorster Werkstätten entschieden, da ich für mich selbst habe feststellen müssen, dass der Beruf der Lehrerin mir auf Dauer keine Erfüllung hat & hätte bringen können (aus verschiedensten Gründen). Dementsprechend wollte ich mich neu orientieren und da ich ein Mensch mit stark ausgeprägter Empathie und einer starken sozialen Ader bin, habe ich für mich entschieden, einen BFD bei den Freckenhorster Werkstätten zu absolvieren, wo eben genau diese menschlichen Charaktereigenschaften gesucht, gefragt und essenziell sind und habe damit einen Goldtreffer gelandet. Ich habe im Rahmen meines Bundesfreiwilligendienstes bei den Freckenhorster Werkstätten einfach sehr viel wertvolle Erfahrungen in Bezug auf die Arbeit mit geistig und psychisch beeinträchtigten Menschen sammeln können, aber auch enorm viel Lebenserfahrung und schöne Erinnerungen, die einfach unglaublich kostbar sind und ich mein Leben lang nicht vergessen werde und für welche ich sehr dankbar bin!!!

Für meine Zukunft bedeutet das, dass ich mich eben dazu entschieden habe beruflich in diesem Arbeitsbereich Fuß zu fassen und in diesem Arbeitsfeld zu bleiben. Die Möglichkeit Menschen mit Behinderungen und Verhaltensauffälligkeiten bei der Bewältigung ihres Alltags zu helfen und somit einen Beitrag zu derer Gleichstellung in der Gesellschaft zu leisten, empfinde ich persönlich einfach als sehr sinnstiftend. :-)